Schütz die Pfoten deines Hundes mit Hundebooties!

Hundeschuhe sind heutzutage aus einem Hundeleben nicht mehr wegzudenken. Das ist gut so, denn sie haben eine sehr wichtige Aufgabe: Sie schützen die Pfoten deines Hundes. Wir erklären dir, für was du sie brauchst und auf was du achten musst. Dazu haben wir auf unserem YouTube Channel coole InfoVideos zu verschiedenen Hundebootie Herstellern. (Diese findest du auch weiter unten in diesem BlogBeitrag)

Man kennt Hundebooties vor allem von Schlittenhunderennen und vielleicht noch von Rettungshunden. Aber braucht ein “normaler” Familienhund auch spezielle Hundeschuhe? Wir sagen ja und empfehlen es jedem, denn ich kenne keinen Hund, der nicht mindestens einmal in seinem Hundeleben eine Pfotenverletzung hat. Sei es ein Riss im Ballen, ein Schnitt durch eine Glasscherbe am Boden oder etwas anderem scharfkantigen. Viele Hunde haben auch sensible Pfoten und laufen nicht gerne auf steinigem Boden. Nicht zu vergessen das Streusalz im Winter, welches die Hundeballen angreift, oder die eingerissene Hundekralle. Es gibt viele Ursachen, warum ein Hundebootie auf einmal ein wichtiges Thema wird.

 

Die Kipmik Booties sind die meist vervendesten Hundebooties bei den bekannten Schlittenhunderennen Yukon Quest und Iditarod.

 

Welchen Bootie brauche ich für was?

Wir versuchen euch zu helfen, den richtigen Bootie zu finden. Wichtig ist erstmal zu Wissen: Hundebooties halten meist nicht lange. Es ist sozusagen ein Verschleißprodukt und hält nicht lange der Belastung stand. Zum Glück braucht man im Alltag nicht oft einen.

Material: Die meisten Hundeschuhe/Hundesocken/Hundebooties sind aus Cordura gemacht. Cordura ist eine eingetragene Marke von Invista. Es ist ein robustes Polyamidgewebe, das die Vorteile von Natur- und Kunstfasern in sich vereint und sich an Hundepfoten sehr bewährt hat. Die gängigsten Stärken sind 330 Cordura, 500 Cordura und 1000 Cordura. Je höher die Zahl, desto fester ist das Material und desto länger hält der Bootie (meistens). Auf Schnee und Eis nimmt man meist 330 oder 500 Cordura. Auch beim Wandern empfehlen wir eher diese Stärken, da der Hund hier mehr Gefühl beim gehen hat. Für mehr Schutz, zum Beispiel Streusalz empfehlen wir die 1000er Cordura Booties. Alle Cordura sind bestens für viele Hundesportarten und Diensthunde geeignet (Canicross, Bikejöring, Dogscooting, Joggen mit Hund, Wandern mit Hund usw). Da einigen das Cordura Material zu starr ist, haben sich in den letzten Jahren viele neue Hundebooties entwickelt, wie z.B. die VIP Booties (elastisch oder gummiert). Diese sind (nicht gummiert) sehr elastisch, haltbarer wie Cordura und eher wie Hundesocken. Ein Nachteil: Sie saugen sich dadurch schnell mit Wasser voll. Hier hilft die gummierte Version. Relativ NEU auf dem Markt sind auch die Non-stop dogwear Protector Booties, welche richtig gut sind und die Hundepfote vor Schnittverletzungen schützt, dazu sind sie wasserdicht (wenn kein Wasser von oben eindringt) und geben dem Vierpfotenantrieb sehr guten Grip. Hier hat Non-stop dogwear mal wieder richtig gute Arbeit in der Entwicklung geleistet.

 

Oft sind die Booties vorne eine Nummer größer wie Hinten.

 

Ein paar Einsatzempfehlungen:

  • Cordura Booties (allgemein): Schnee und Eis, schützt gut vor Streusalz, Wandern, bei leichteren Verletzungen, Canicross, Bikejöring, Dogscooting, Skijöring, Schlitten, Hundesport
  • VIP universal elastisch: Gut für zu Hause, bei leichteren Verletzungen, Joggen, Wandern
  • Non-stop dogwear Protector Booties: Zughundesport, Wandern, Joggen, Rettungshunde, Polizeihunde, Diensthunde, @ Home, Verletzungen, Hundesport
  • FinNero Hundeschutz: Verletzungen, Streusalz, Eisklumpen (Winter)
  • Alle haben einen elastischen Klettverschluss!

 

Link zu allen Hundebooties im Shop!

 

Wenn Hunde das Tragen von Hundeschuhen gewohnt sind, laufen sie ganz normal damit.

 

Wie messe ich eine Hundepfote für die richtige Größe?

Das zeigen wir euch in unseren BootieVideos immer am Ende. Im prinzip ist es aber ganz einfach und schnell erklärt: Ein Stück weißes Papier auf den Boden legen, den Hund mit einer Pfote draufstellen. Die andere Pfote anheben. Mit einem Bleistift den breitesten Pfotenrand auf dem Papier links und rechts markieren. Nun den Abstand messen. Fertig.

Jetzt fragen sich wahrscheinlich einige Damen: Die kann ich mir doch auch selber nähen, oder nicht? Wenn man begabt ist, kann man sie sicher auch selber Nähen. Da ein Bootie aber ab 4 € preislich anfängt, ist manchmal die Frage, ob sich der Aufwand lohnt. Vor allem da es oftmals schnell gehen muss, wenn der Hund sich verletzt hat, oder Unterstützung im Alltag braucht.

 

Alle Hundebooties haben Klettverschlüsse, damit sie nicht abfallen.

 

Allgemeine HundlingTipps:

  • Neigt dein Hund zu rissigen Pfoten, empfehlen wir die Pfotensalbe von Lila loves it. Sie kann auch die Regeneration bei kleineren Verletzungen fördern.
  • Wenn Hunde das erste Mal Booties anbekommen, laufen sie meist sehr lustig durch die Gegend und neigen etwas zum dramatisieren. Einfach ignorieren. Draussen sieht das dann schon wieder ganz anders aus und die Hunde laufen ohne Probleme mit den Hundeschuhen. Übrigens: Wir trainieren Booties schon von klein auf mit unseren Hunden. So dass sie im Notfall kein Thema sind.
  • Braucht der Hund an einer Pfote einen Bootie, packen wir meist die andere Pfote auch mit ein, damit der Hund “rund” läuft und nicht eine Seite überbelastet (vorne/vorne oder hinten/hinten oder alle vier).
  • Wundere dich nicht: Viele Hunde haben vorne eine Nummer größer wie hinten.
  • Wenn du den Klettverschluss zu “soft” festziehst, kann es leicht passieren, dass der Hund den Schuh verliert. Er soll stramm sitzen, darf aber auch nicht zu fest sein.
  • Macht die Booties regelmäßig sauber und wascht sie auch mal unter klarem Wasser aus, damit nicht kleine Steinchen, Dreck oder Sand die Hundepfote irritieren können.
  • Ältere Hunde brauchen oft für zu Hause sozusagen “Hundehausschuhe”: hier müsst ihr vor allem auf den Grip achten und das die Hundepfoten nicht zu sehr Schwitzen.
  • Mittlerweile gibt es auch lange Hundebooties, welche weiter raufgehen. Diese verrutschen meist weniger (durch zwei Klettverschlüsse, siehe FinNero Hundeschuh) und eignen sich u.a. bei Verletzungen weiter oben.

 

Wir hoffen, wir konnten euch etwas weiterhelfen. Wenn ihr Fragen habt, schreibt uns gerne eine Mail an go@derhundling.de oder ruft uns unter 08021-9018502 an. Wir beraten euch gerne.

Eure Annick

 

Video: Non-stop dogwear Long Distance Bootie

 

Video: Non-stop dogwear Protector Bootie

 

Video: Kipmik Bootie

 

Video: FinNero Kura Protective