Das Wässern kann deinen Hund leistungsfähiger machen, wenn du es richtig anwendest.

Den Hund zu Wässern (= ihm eine Suppe geben) kennt man vor allem aus dem Schlitten- und Zughundesport. Aber es kann auch in den Sommermonaten ein wichtiges Thema für alle Hundebesitzer sein und erfolgreich in anderen Hundesportarten, wie Agility, Dummy, Mantrailing usw angewendet werden. Wir erklären dir was dahinter steckt, was wirklich sinnvoll ist und was du vermeiden solltest.

Man liest (oder bekommt erzählt), dass man seinem Hund einen halben bis einem Liter Wasser (mit Zusatz, zum Beispiel eine Fleischbrühe) ca. 2-3 Stunden vor der Zugarbeit geben sollte. Das entspricht nicht dem aktuellen Wissensstand für Monzoghundesportler und mag für einen Musher gelten, welcher 20, 30, 40 und mehr Kilometer bei minus 20 Grad in Alaska, Norwegen oder Schweden seine Trails auf Schnee fährt. Hier müssen die Hunde eine ganz andere körperliche Leistung bringen wie unsere Hunde, welche 3-5 km um den Wald tingeln. Hier müsste man einen Hund im Prinzip gar nicht Wässern, wenn er eine sehr gute Grundversorgung hat. Viele Hunde trinken aber nicht ausreichend viel über den Tag verteilt. Das kann für den Alltag völlig ausreichend sein, aber wenn sie dann sportliche Leistung bringen sollen, können gesundheitliche Probleme (wie Überhitzung, extremes Schäumen, Leistungsabfall usw) auftreten.

Auch in den Pausen sollte man dem Hund immer frisches Wasser anbieten.

Warum nicht so viel Wässern?

Lass ich meinen Hund 2-3 Stunden 500 bis 1000 ml Wasser auf einmal saufen, bedeutet das vor allem eines: Stress für den Körper, denn der MagenDarmTrakt fährt massiv hoch (= kostet Energie) und der Körper ist eher überfordert mit dieser plötzlichen Wassermenge, die er eh nicht aufnehmen kann. Das bedeutet, dass das meiste davon direkt über die Nieren ausgeschwemmt wird und viele wichtige Mineralien verloren gehen, welche der Körper aber dringend braucht. Nach dem ganzen Stress fährt der Hundekörper wieder runter und wird eher träge, anstatt leistungsbereit zu sein. Und dann noch zu erwähnen: Dein Hund wird sich dumm und deppert pinkeln, eventuell auch während dem Training, Wettkampf usw.

Warum funktioniert das aber dann bei den Mushern?

Musher trainieren ihre Hunde auf diese Menge (bauen es langsam auf) und geben sie täglich, es wird zum Ritual und der Hundeorganismus gewöhnt sich daran. Dazu müssen die Hunde die nötige Leistung bringen. Des Weiteren ist schon alleine die Grundversorgung bei eine Schlittenhund, welcher draußen bei Minusgraden lebt, eine andere und frisches Wasser ist hier nicht immer zugänglich, da es draussen einfriert.

Junge Hunde kann man mit kleinen Mengen schon an das Ritual “Wässern” gewöhnen.

Warum und vor allem wie sollte ich meinen HausHund Wässern?

Wie machst du es richtig, so dass es deinem Hund einen nutzen bringt?

Abgesehen von der Leistungssteigerung, kann es gesundheitliche Vorteile für deinen Hund haben. Denn es kann das Herz-Kreislauf System deines Hundes unterstützen und er kommt eventuell fitter ins Ziel (egal ob Freizeit oder Wettkampfsport). Natürlich ist Wässern nicht alles und es ist immer wichtig den Hund richtig zu trainieren und das Training gezielt aufzubauen. Dazu gehört vor allem ein gesundes Ausdauer-, Kraft- und Motoriktraining.

Hier nun die wichtigsten Facts zusammengefasst:
Gilt für den Monozughundesport, Agility, Rettungshundearbeit, Dogfrisbee, Mantrailing, Dogtrekking usw.

  • Wässere deinen Hund mit 150 ml (kleinere bis mittlere Hunde, ca. 10-25 kg) bis maximal 300 ml (mittlere bis große Hunde, ca. 20-35 kg) ca. 45 bis 60 Minuten vor dem Beginn des Trainings/dem Wettkampf/der Wanderung/eurem Hundesport usw.
  • Füge dem Wasser hochwertige Produkte hinzu: Zum Beispiel unsere AlpenHund PowerBox oder unser PowerShot sind dafür ideal.
  • Beobachte deinen Hund und schaue was er wirklich braucht. (Führe ein Tagebuch dazu) Passe die Menge an das Training an.
  • Lass den Hund vor dem Training genug Zeit sich zu lösen.
  • Nach dem Training dem Hund wieder Wasser anbieten, am besten Etappenweise.
  • Gewöhne deinen Hund langsam an das Wässern. (Auch schon in jungen Jahren)
Wenn du es richtig machst, ist es richtig gesund für deinen Hund.

Unser Beispiel zum Wässern an Peaches (3 jährige Hound Hündin mit ca 24 kg), Training ein 5 km Zugkrafttraining im Hike (ein Kraft-Ausdauer Training):

  • Wässere deinen Hund mit ca. 200 ml Wasser
  • Plus eine viertel PowerBox
  • Plus ein halber Teellöffel PowerÖl
  • 45 Minuten vor dem Training
  • Nach dem Training dem Hund reines Wasser anbieten und am besten in Etappen trinken lassen.
  • Die restliche PowerBox gibt es nach dem Training, wenn der Hund abgehechelt hat.

Ein Tipp von der Chefin:

Sie wässert auch ihre 12 jährige Aussiehündin (ca 21 kg) an sehr heißen SommerTagen mit ca. 100-150 ml Wasser und einer halben Packung von unserem AlpenHund PowerShot. Das könnt ihr auch zweimal am Tag machen (morgens/abends) und euren alten Hund damit unterstützen. Das kann der Körper gut aufnehmen und das HerzKreislauf System freut sich. Du kannst, egal wie alt dein Hund ist, ihn im Sommer mit einem leckeren HundeEis (hier findest du unsere Rezepte), oder einer kleinen SommerSuppe unterstützen.

Euer Der Hundling Team