Wer joggt bitte ohne Hunde?

Für ganz Eilige: Eine Zusammenfassung der besten Tipps mit Ausrüstungsvorschlägen: Laufen mit Hund: Die 12 besten Tipps!

Man glaubt es kaum, aber es soll viele Menschen geben, die ohne ihren Hund Joggen gehen. Das kann ich gar nicht verstehen. Okay vielleicht mal, wenn man seine absolute Ruhe braucht, aber das kommt sehr selten bis nie vor. Ich finde Hunde die idealen Begleiter beim Joggen und tolle Pacemaker. Ohne meine Hunde würde ich wahrscheinlich gar nicht Joggen gehen, bzw. gar nicht so viel rausgehen. Täglich immer die selbe Gassirunde ist auch langweilig und warum nicht Abwechslung in den Alltag bringen? Der Gesundheit schadet es sicher nicht und eine flottere Runde mit dem Hund holt uns aus unserer täglichen Routine und tut Körper, Geist und Seele gut. Beim Joggen mit Hund ist auch Naturbaden inklusive. Und nicht zu vergessen: Die Hunde lieben es!

Du weißt nicht, ob das Laufen mit Hund was für deinen Hund ist? Egal ob du einen Terrier, Mini Aussie,  Border Collie, Vizsla, Labrador, Mali, Mischling oder Husky hast, egal ob 5 kg oder 35 kg, egal ob im Freilauf oder an der Leine: Es ist die Natur des Hundes (und eigentlich auch des Menschen), zu laufen. Schenk ihm dieses gemeinsame Abenteuer, macht es zu eurer Wochenroutine und erobert gemeinsam die Trails.

 

Trailrunning mit Hund
Raus aus dem Alltag und rauf auf den Trail! Dein Hund ist dein idealer Trainingspartner und Pacemaker. Bild by Ruffwear

 

Aber was brauche ich an Ausrüstung und Zubehör, wenn ich mit dem Hund Laufen gehen will?

Im Endeffekt erstmal nichts zusätzliches. Klar brauchen wir passende Laufschuhe, am besten mit gutem Grip (wir können sehr die Icebug Schuhe empfehlen), ein Halsband oder Geschirr und eine Leine (wer hat das nicht schon zu Hause in vielfacher Ausführung rumliegen?). Vielleicht auch noch gute Leckerlies, denn bei der richtigen Bezahlung klappt der Rückruf meistens besser. Und schon steht eurer gemeinsamen Jogging-Karriere nichts mehr im Weg.

 

mit Hund Laufen macht Spaß
Joggen mit Hund macht Mensch wie Hund sehr viel Spaß, ist eine tolle Auslastung und stärkt die Bindung! Bild by Ruffwear

 

Oft gestellte Fragen:

  • Halsband oder Geschirr?
    Was euch lieber ist. Ich laufe meist mit Halsband, weil meine Hunde den Unterschied zwischen Geschirr (meist Zuggeschirr = ZIEHEN!) und Halsband (= NICHT ZIEHEN!) kennen. Wenn der Hund prinzipiell gerne an der Leine zieht, empfehle ich eher ein gutes Hundegeschirr zu nehmen. Bei uns im Shop findet ihr gut gepolsterte Alltagsgeschirre und Halsbänder für Hunde, welche an den richtigen Stellen gut gepolstert sind, eine hohe Funktionalität aufweisen und bei Nacht reflektieren.
  • Ab wann darf ich nach dem Fressen mit dem Hund etwas machen?
    Entweder gebt ihr eurem Hund morgens nur einen Keks (zum Beispiel unsere AlpenHund PowerKekse, PowerLeckerlies oder unser aktueller Favorit die AlpenHund PowerSticks) und startet dann auf eure Runde, oder es geht nüchtern raus auf den Trail. Hier achtet ihr auf euren Hund und schaut was er besser verträgt. Nicht jedem Hund tut Bewegung auf nüchternem Magen gut und es hilft oftmals schon eine Kleinigkeit. Alternativ wäre eine kleine Suppe 30-45 Minuten vor der Sportrunde gut: 200-300 ml Wasser mit AlpenHund PowerÖl etwas Hüttenkäse oder einem Esslöffel Nassfutter (die Hunde stehen voll auf unsere AlpenHund PowerBox) drin. Das sind Beispiele. Lernt eure Hunde kennen, beobachtet sie und probiert aus. Die volle Mahlzeit wird erst nach dem Joggen verabreicht (TIPP: ca. 30 Minuten danach, wenn der Hund wieder vollständig runtergefahren ist), oder mindestens 2 Stunden vor der Belastung.
  • Muss ich meinen Hund anders Füttern, wenn ich mit ihm Joggen gehe?
    Erstmal: NEIN! Das gehört zur normalen Auslastung, denn Hunde sind Bewegungstiere. Achte allgemein auf ein hochwertiges Futter (zum Beispiel AlpenHund). Wenn dein Hund abnimmt, erhöhe als erstes die tägliche Ration. Wenn ihr natürlich mehrfach die Woche 10-20 km unterwegs seid, kann es sein, dass ihr etwas ändern müsst, weil eine Steigerung der Ration alleine nicht hilft. Hier kann zum Beispiel mehr Fett im Hundefutter helfen. Wir beraten euch gerne.
  • Wie viele Kilometer darf ich mit meinem Hund laufen gehen?
    Ich persönlich kenne wenige Menschen, welche fitter sind wie ihre Hunde. Man muss hier aber natürlich auf Hunderasse, Alter, Fitnesslevel, Gesundheit, Temperaturen usw. achten. Wenn ihr gerade erst anfangt mit eurem gesunden und fitten Hund laufen zu gehen, startet mit 2-3 km und baut langsam die Distanzen auf. Das geht dann meist recht schnell und 10-20 km im Joggingtempo sind für viele Hunde kein Problem. Hier sind meist wir der limiterende Faktor. WICHTIG: Achtet auf die Temperaturen! Im Sommer ganz früh morgens oder spät abends laufen gehen und lieber kleinere Runden drehen, mit Wasser zur Abkühling in der Nähe. Auch würde ich Asphalt vermeiden (im Wald es es eh viel schöner!), gerade bei sehr warmen Temperaturen ist dieser für die Hundepfoten sehr unangenehm und kann Verbrennungen verursachen. Dazu kommt, das in Bodennähe die Temperaturen bei Asphalt viel höher sind und den Hundekreislauf noch mehr belasten können. Grundvoraussetzung ist natürlich immer ein gesunder Hund. Wenn ihr euch unsicher seid, sucht euren Tierarzt des Vertrauens auf.
  • Kann ich auch im Winter mit meinem Hund Joggen gehen?
    Aber klar doch. Die Hunde sind bei kühleren Temperaturen oft viel spritziger unterwegs. Bei richtig kalten Temperaturen, würde ich sowohl als Mensch, wie auch Hund, nicht mit dem Laufen anfangen, wenn wir es nicht gewohnt sind. Ansonsten steht dem Lauftraining auch im Winter nichts im Weg. Achtet auf guten Grip bei euren Schuhen (Icebug hat Laufschuhe mit Spikes, sehr zu empfehlen, achtet nur darauf euren Hunden damit nicht auf die Pfoten zu steigen!) und verwendet eventuell Hundebooties (siehe auch unser BlogArtikel: Hundebooties – Pfotenschutz für Hunde), da der Boden manchmal sehr kalt für die Hundepfoten ist, sich Schnee zwischen den Ballen ansammeln kann, oder Streusalz und Split unangenehm auf die Hundepfoten wirken. Auch ein sportlicher (= bewegungsfreundlicher) Hundemantel kann die Freude am Wintersport bei eurem Vierbeiner erhöhen. Bewegung erzeugt zwar Körperwärme, aber bei kurzhaarigen und älteren Hunden macht es viel Sinn, ihnen einen passenden Hundemantel für die kalte Jahreszeit zu besorgen.
  • Ab welchem Alter darf ich meinen Hund/Junghund/Welpen mit zum Joggen nehmen?
    Auch hier entscheiden wieder mehrere Faktoren: Wie Ehrgeizig ist der Mensch (bist du)? Und was hast du für einen Hundetyp? Bist du ein ambitionierter Läufer (mit einer ganz guten Pace/Durchschnittsgeschwindigkeit), solltest du deine Runden erstmal alleine drehen. Hast du dich gut im Griff und achtest auf deinen Hund, kannst du ihn gerne mit ca. 8 Monaten eine kleine und langsamen Runde mitnehmen. Wir reden jetzt von ca. 1 km, entspannt mit Fokus auf dem Hund und nicht auf deiner Pace. Nutze die Monate davor und fange an, etwas flotter zu gehen und die Basics, wie den Rückruf und Leinenführigkeit, gut zu trainieren. Denn es ist doch viel entspannter, mit einem gut erzogenem Hund Joggen zu gehen, als ungewollte Sprinteinlagen einlegen zu müssen, weil der Jungspund andere Flausen im Kopf hat. Du bist unsicher, was du deinem Hund zumuten kannst: Schreib uns, oder buche gleich dein individuelles Coaching.

 

Immer fleißig wässern
Achte auf deinen Teampartner und versorge ihn immer mit frischem Wasser. Bild by Ruffwear

 

Joggen mit Hund im Winter
Joggen mit Hund im Winter (wie Sommer) geht am besten mit Icebug Schuhen. Safe Grip. Free Mind. Bild by Icebug

 

Hundling-TIPPS:

  1. Ein leichter Laufgürtel kann euren gemeinsamen Laufflow sehr erhöhen, denn du hast unter anderem die Hände frei und kannst Leckerlies/Kacktüten gut verstauen.
  2. Wenn dir ein Hüftgurt schon zu viel ist (weil du gerne minimalistisch unterwegs bist) und dein Hund gut an der Leine läuft, schau dir mal die flexibel einstellbare Leine Roamer Leash von Ruffwear an.
  3. Dein Hund zieht gerne und immer an der Leine? Schon mal was von Canicross gehört? Nutze den Ziehwillen deines Hundes und erlebe pures TeamWork. Und glaube mir: Er wird im Alltag weniger ziehen, wenn er sich gezielt austoben darf.
  4. Such dir abwechslungsreiche Trails, das erhöht die Motivation bei dir und bei deinem Hund. Ein klares Highlight kann die Teilnahme am Strongdog sein. Ihr werdet richtig viel Spaß haben!
  5. Achte auf die Brut- und Setzzeit: In dieser Zeit sollte dein Hund im Wald/Waldrand nur an der Leine laufen.
  6. Eine kurze Leine mit integriertem Ruckdämpfer ist sehr angenehm und schont dich und deinen Hund.
  7. Achte auf gut gepolsterte Geschirre und lass deinen Hund nicht am Halsband ziehen!
  8. Bei stark übergewichtigen Hunden bitte den Tierarzt vor Beginn des Lauftrainings für einen GesundheitsCheck aufsuchen.
  9. TopMarken: Ruffwear und Non-stop dogwear bieten sehr hochwerige OutdoorAusrüstung für AbenteuerHunde.
  10. Der Hund ist immer die Nummer eins. Vergleiche dich nicht mit anderen, denn jedes Team ist anders. Achte auf deinen Teampartner und respektiere sein Limit.
  11. Der wichtigste TIPP: Lass dich von uns individuell beraten. Wir stellen für dein Team das perfekt auf euch abgestimmte Equipment zusammen und Coachen euch.

 

Wir hoffen, wir konnten euch etwas weiterhelfen. Wenn ihr Fragen habt, schreibt uns gerne eine Mail an go@derhundling.de oder ruft uns unter 08021-9018502 an. Wir beraten euch gerne. Falls ihr euch alleine nicht traut, meldet euch gerne zwecks Coaching bei uns!

Eure Annick